Datenschutz hilft - Beispiele aus der Praxis - So erleichtern Datenschutzmaßnahmen den Weg zur ISO-27001-Zertifizierung

Datenschutz hilft - Beispiele aus der Praxis - So erleichtern Datenschutzmaßnahmen den Weg zur ISO-27001-Zertifizierung

Viele Unternehmen merken erst im Verlauf einer ISO-27001-Zertifizierung, wie viel sie bereits getan haben – ohne es zu wissen. Denn wer sich intensiv mit dem Datenschutz nach DSGVO beschäftigt hat, bringt oft genau jene Strukturen mit, die später auch für ein Informationssicherheits-Managementsystem benötigt werden. Die folgenden Praxisbeispiele zeigen, wie bestehende Datenschutzmaßnahmen direkt zur Umsetzung der Norm beitragen können und welchen Mehrwert sie bieten.

Risikobewertungen als fertiger Einstieg ins ISMS
Ein Softwareunternehmen hatte bereits umfassende Datenschutz-Risikoanalysen erstellt. Als die ISO-27001 eingeführt wurde, mussten diese lediglich erweitert werden, um auch technische Systeme und nicht-personenbezogene Informationen zu berücksichtigen.
Der Vorteil: Die grundlegende Methodik war bereits etabliert, und die vollständige Risikoanalyse konnte in wenigen Wochen abgeschlossen werden.

TOM als Nachweis für zentrale ISO-Kontrollen
Ein mittelständischer Händler hatte aufgrund der DSGVO längst klare Maßnahmen zur Zugriffskontrolle, Verschlüsselung und Backup-Strategie dokumentiert. Im ISO-Audit stellte sich heraus, dass große Teile des Annex A bereits erfüllt waren.
Nur zusätzliche Monitoring-Prozesse mussten ergänzt werden – der Rest war seit Jahren gelebte Praxis.

Governance-Strukturen, die doppelt wirken
Ein Finanzdienstleister profitierte davon, dass der Datenschutzbeauftragte bereits fest in die Unternehmensprozesse eingebunden war. Für das ISMS wurde diese Struktur einfach erweitert: Der DSB wurde Teil des Lenkungsgremiums, bestehende Kommunikationswege wurden übernommen.
So entstand ohne größere Umorganisation eine stabile Führungs- und Verantwortlichkeitsstruktur.

Datenschutzdokumentation als Basis für das ISMS
Viele Unternehmen sind überrascht, wie viel sie aus ihren bestehenden Unterlagen wiederverwenden können. Ein Healthcare-Anbieter übernahm große Teile seines Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten für die ISMS-Systembeschreibung, das Scope-Dokument und die Schnittstellenanalyse.
Die DSGVO-Rechenschaftspflicht erwies sich als wertvolle Quelle für das gesamte Dokumentationspaket.

Incident-Management aus Datenschutzsicht als Startpunkt
Ein IT-Dienstleister, der aufgrund der 72-Stunden-Regel der DSGVO klar strukturierte Meldewege eingeführt hatte, nutzte diese bereits vorhandenen Prozesse als Grundlage für ein umfassendes Incident-Management nach ISO-27001.
Der Datenschutz-Meldeprozess wurde einfach um technische Störungen ergänzt – ein minimaler Zusatzaufwand.

Gut organisierte Dienstleistersteuerung als Wettbewerbsvorteil
Ein E-Commerce-Unternehmen hatte seine Auftragsverarbeiter im Datenschutz bereits systematisch bewertet. Für ISO-27001 wurde diese Struktur nur weiter formalisiert und um Risikokategorien ergänzt.
So ergab sich praktisch automatisch ein normkonformes Lieferantenmanagement.

„Privacy by Design“ als Basis für sichere Entwicklung
Ein Start-up, das Datenschutzgrundsätze früh in seine Produktentwicklung integriert hatte, konnte diese Vorgehensweise problemlos zu einem sicheren Entwicklungsprozess ausbauen.
Bedrohungsanalysen und Sicherheitsanforderungen wurden ergänzt – das Grundgerüst existierte bereits.

Awareness-Trainings als Multiplikator für Sicherheit
Datenschutzschulungen, die viele Unternehmen ohnehin durchführen, lassen sich leicht um sicherheitsrelevante Inhalte erweitern. Ein Unternehmen kombinierte bestehende DSGVO-Trainings mit Themen wie Social Engineering, sichere Software-Nutzung und Erkennung von Angriffsmustern.

Datenschutz ist weit mehr als eine Compliance-Pflicht. In der Praxis zeigt sich: Die hierfür geschaffenen Strukturen, Prozesse und Maßnahmen bilden ein starkes Fundament für ein ISO-27001-konformes Informationssicherheits-Managementsystem.
Unternehmen, die schon viel in den Datenschutz investiert haben, starten im Zertifizierungsprozess mit einem deutlichen Vorteil – organisatorisch, technisch und dokumentarisch.

 

(Hinweis. Dieser Text wurde unter Zuhilfenahme von KI erstellt.)

 

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